Patienteninformation Dr. med. Freia Guse-Große Migräne
Die Migräne ist eine ganz spezielle Form des Kopfschmerzes. Typisch sind anfallsweise auftreten-de, meist halbseitige Schmerzen, die häufig mehrere Stunden dauern. Wie kann es zu der Krankheit kommen?
Die genaue Ursache ist nicht bekannt. Eine erbliche Veranlagung ist aber wahrscheinlich. Beeinflus-send kann ein Wetterumschlag, Änderung des Schlaf-/Wachrhythmus oder der Aufenthalt in ver-qualmten Räumen sein. Alkohol, Schokolade, Käse, Zitrusfrüchte, aber auch Hunger lösen manch-mal Migräneattacken aus. Ebenso können psychische Faktoren wie Stress und Ärger eine Rolle spie-len. Auch die Einnahme der Pille oder bestimmter anderer Medikamente, oder die Hormonumstellungenbei der Regelblutung bewirken gelegentlich eine Migräne. Wie zeigt sich diese Erkrankung?
Innerhalb von Augenblicken setzen heftige Kopfschmerzen ein, die als hämmernd oder pulsierendbeschrieben werden. Sehr häufig sind diese krampfartigen Schmerzen auf eine Seite beschränkt oderbeginnen hinter dem Auge. Teilweise sehen die Kranken zu Beginn ein Flimmern, Blitze oder ähnli-ches. Viele werden zusätzlich von Übelkeit und/oder Erbrechen gequält, sind sehr empfindlich gegenLicht oder Geräusche. Ohne Behandlung kann ein Migräne-Anfall unter Umständen Tage dauernund die Betroffenen regelrecht ins Bett zwingen. 10-15% der Betroffenen verspüren vor dem Anfalleine sogenannte Aura, die sich durch verschwommenes Sehen oder Wahrnehmen gezackter Figurendarstellen kann. Selten treten in dieser Phase auch neurologische Störungen, wie Kribbelgefühle oderSprachschwierigkeiten auf. Wie stellt der Arzt die Diagnose?
Die Zeichen der Migräne sind relativ typisch. Wenn der Arzt allerdings den Verdacht hat, dass eineandere Krankheit z. B eine Entzündung oder ein Tumor die Schmerzen verursacht, können zusätzlichBlutuntersuchungen und spezielle Röntgenaufnahmen (CT) nötig sein. Wie wird die Erkrankung behandelt?
Die Therapie der Migräne ist keinesfalls einfach, da die Kranken häufig unterschiedlich gut oder garnicht auf einzelne Medikamente ansprechen. In der Behandlung des Anfalls werden zumeist Schmerz-mittel wie Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen in Verbindung mit einem brechreiz-hemmenden Medikament (z.B. Metoclopramid) eingesetzt. Die Medikamente müssen schon frühzei-tig zu Beginn des Anfalls eingenommen werden, wenn sie wirken sollen. Bei Erbrechen sollten Siepunktur (während der anfallsfreien Zeiten) die Zahl und Schwere der Anfälle spürbar senken. Zäpf-chen den Vorzug geben. Mutterkornpräparate (Ergotamin) zeigen gute Wirkung, dürfen bei gleich-zeitigem Bluthochdruck aber nicht eingesetzt werden. Bei von der Menstruation abhängiger Migränekann 2 x 500 mg Naproxen beginnend zwei Tage vor Beginn der Blutung bis Ende der Blutungverabreicht werden. Wenn klassische Migränemedikamente nicht helfen, können sog. „Triptane“
eingesetzt werden. Die sind ssehr wirksame Mittel zur Behandlung der Migräneattacke. Sie könnenebenfalls eingesetzt werden, wenn andere Präparate Nebenwirkungen zeigen. Sumatriptan (Dosis50-mg) wirkt zu jedem Zeitpunkt innerhalb der Attacke und muss deshalb nicht sofort bei den erstenMigränesymptomen eingenommen werden. Es darf jedoch bei gleichzeitigen Herz-Kreislauf-Erkran-kungen nicht gegeben werden. Vorsicht: Die langanhaltender Einnahme von Ergotamin, oder ande-ren Schmerzmitteln kann dazu führen, dass ein Dauerkopfschmerz entsteht. Was kann man selbst zur Vorbeugung tun?
Die Kenntnis der persönlichen Auslösefaktoren ist hilfreich, um die Migräne im Vorfeld zu vermei-den. Liegen seelische Konflikte als Auslöser zugrunde, empfiehlt sich unter Umständen eine psycho-therapeutische Behandlung. Traten innerhalb der letzten 3 Monate mehr als 3 Attacken auf, die sichmit den üblichen Medikamenten nicht in den Griff kriegen ließen, kann der Versuch mit sogenanntenBetablockern unternommen werden. Häufig lässt auch durch eine vorsorgliche Behandlung mit Aku-punktur (während der anfallsfreien Zeiten) die Zahl und Schwere der Anfälle spürbar senken. Typische Auslöser eines Migräne-Anfalls: Alkohol: Viele Patienten haben bemerkt, dass sie gegenüber Alkohol besonders empfindlich sind. Schon ein Glas kann einen Migräne- oder Kopfschmerzanfall auslösen. Besonders häufig werden Rotwein, Weißwein und Sekt genannt. Kaffee: Der bei uns so beliebte Kaffee ist ein besonderes Problem. Für manche Patienten ist zu viel Kaffee ein Auslösefaktor der Migräne oder Kopfschmerzen. Bei anderen Patienten dagegen löst ein Mangel an Kaffee den Anfall aus. Besonders typisch ist diese Ursache, wenn die Migräne oder der Kopfschmerz häufig am Wochenende oder an Feiertagen auftritt. Wer im Alltag, im Beruf viel Kaffee trinkt und durch den geänderten Lebensrhythmus an freien Tagen weniger trinkt, provoziert vielleicht damit den Anfall. Dann hilft nur eins: Im Alltag weniger Kaffee trinken und an freien Tagen auf den morgendlichen Kaffee zu verzichten. Nikotin: Sie kennen es sicherlich vom berüchtigten Kater-Kopfschmerz. Nikotin - oft in Verbindung mit Alkohol - ist ein bekannter Auslöser des Kopfschmerzes. Rauchen Sie weniger - besser gar nicht mehr. Als Nichtraucher sollten Sie Gesellschaften mit starken Rauchern und verqualmte Räume meiden. Schlaf: Überraschenderweise ist es seltener zu wenig Schlaf, der einen Migräne- oder Kopfschmerzanfall auslöst, sondern zu viel Schlaf. Patienten, die Migräne oder Kopfschmerzen häufig an Wochenenden und an freien Tagen bekommen, sollten dieses einmal überdenken. Der geänderte Lebensrhythmus, der längere Schlaf kann der Auslöser sein. Dann hilft nur, an freien Tagen ebenso früh aufzustehen wie an Arbeitstagen - so schwer es auch fällt. Dieser Punkt trifft vor allem auf Kinder zu. Stress: Menschen mit ausgeprägtem Leistungswillen, die hohe Anforderungen an sich selbst stellen, die Ordnung besonders lieben, neigen zu Migräneanfällen. Auch Stress, Aufregung und Ärger können Auslöser sein. Hier helfen nur Ruhe und Gelassenheit, die man durch verschiedene Entspannungstechniken, z.B. autogenes Training, erreichen kann. Ernährung: Auch Nahrungsmittel können bei manchen Patienten Migräne auslösen. Dazu gehören: geräucherte oder gepökelte Fleisch-, Fisch- und Wurstwaren, Käse, Schokolade, Nüsse und Obst. Nur durch konzentrierte und detaillierte Selbstbeobachtung können Sie derartige Auslösefaktoren für sich ermitteln. Licht: Lichteffekte können bei manchen Patienten Migräne oder Kopfschmerzen auslösen. Eine schlechte Beleuchtung am Arbeits- platz oder Flackerlicht, z.B. beim Fernsehen, können dafür verantwortlich sein. Wenn Ihre Migräne häufig am Morgen auftritt, könnten es die Lichtverhältnisse am Abend zuvor gewesen sein. Lesen Sie gern? Abends bei gedämpfter Beleuchtung? Vielleicht ist das ein Auslösefaktor Ihrer Migräne oder Kopfschmerzen: Sie überanstrengen Ihre Augen! Lesen Sie etwas weniger, und dann vor allem bei guter Beleuchtung. Medikamente: Auch Medikamente wie Schmerz- und Beruhigungsmittel können die Ursache von Kopfschmerzen sein. Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt, welche Medikamente Sie ohne sein Wissen einnehmen. Periode: Bei Frauen treten die Migräne-Anfälle häufig wenige Tage vor der Periode auf. Ein migräneverstärkender Effekt der Pille oder bestimmter Pillenpräparate besteht jedoch meist nicht.
Jeff Schneider Associate Research Professor Robotics Institute School of Computer Science August 31, 2007 (3:30pm) Research Topic Machine learning Research Problem Can machine learning techniques be used to make the drug development process more efficient? Problem Statement Given behavioral data gathered from animal trials on specific drug compounds, construct a learning agent t
JURNAL VISIKES - Vol. 8 / No. 1 / Maret 2009 POLA SITOKIN TH1 DAN TH2 PADA PENDERITA TUBERKULOSIS PARU Sri Andarini Indreswari *) ABSTRACT Background: Pulmonary Tuberculosis remains a major public health problem, the incidence of disease in Indonesia was ranked third in the world. Mycobacterium tuberculosis infection will tend to activate the point of Th1 than Th2. But the way tub