Gesinnungs- und klassenjustiz: arm und süchtig (schwerpunktthema teil 2)
URL : Forum : ContrasteAutorIn : Dieter Poschen <contraste ät t-online.de>Datum : 1. Mar 2008 17:37
Gesinnungs- und Klassenjustiz: Arm und süchtig (Schwerpunktthema Teil 2)
Aus CONTRASTE Nr. 277 (Oktober 2007, Schwerpunktthema)
Vom Himmel hoch. (kommt die Gesinnung der Justiz)
Geld, dies Zauberding, darf jeder haben. Ab einer gewissen Summe entwickelt es Lieb im Leib und fängt an, sich völlig von selbst zu vermehren. Dann heißt es Kapital. Das darf nur in die richtigen Hände kommen. Am besten in solche, die sich auf seine Zucht und Pflege richtig verstehen. Und am allerbesten ist es da aufgehoben, wo sich das richtige Zucht- und Pflegewissen über viele Generationen hinweg ruhig und langsam entwickeln konnte, also bei denen ganz ganz oben. Von diesem hohen Himmel her, exakter gesagt, von den "oberen 4 Prozent der sozialen Schichtung", kommt beinahe die Hälfte der deutschen Richterschaft (so Barbara Dribbusch einmal in der taz).
Von Werner Braeuner, JVA Sehnde - Nun, da war ein Mann, bei dem nach und nach eine Schilddrüsenüberfunktion akut geworden ist, weswegen dieser Mann nun hoch erregbar ist. Der nichtigste Anlass, selbst das liebste und netteste Wort seiner Frau, lässt ihn aus der Haut fahren. Es kommt sogar zu Tätlichkeiten des Ehemannes, bis - ja, bis endlich eine gute Fee in Gestalt der Hausärztin das heimtückische Schilddrüsenproblem erkennt und dem Mann die geeignete Medizin verschreibt. Nach etwa 2 Wochen alles vorbei, eitel Sonnenschein ist in die Ehe zurückgekehrt. Das es die Medikamente waren, wurde nicht bewusst.
Ein halbes Jahr darauf ist die Frau tot. Aus einer von ihr im Dreck gefundenen und dann vom Ehemann wieder gangbar gemachten Knarre, mit welcher sie eines Tages spielerisch herumfuchtelt, löst sich ein Schuss, als ihr besorgter Gatte ihr das gefährliche verdammte rostige Ding aus der Hand nehmen will. Niemand ist zugegen gewesen.
Das hier berichtete wurde durch Zeugen und Faktenprüfung vor Gericht glaubhaft und im Urteil anerkannt, allein das mit der Schilddrüsenüberfunktion blieb natürlich unerwähnt. Das Paar hatte eine Lebensversicherung auf den Tod der Frau - ein Unglück! Zu seinem größeren Unglück war der Mann zuletzt seinen Auslieferungsfahrerjob los geworden. Und wie könnte so einer mit 300.000 Euro richtig umgehen, nicht?! Er erhielt eine lebenslängliche Haftstrafe.
Als ich ihn kennen lernte, war er gerade dabei, sich Stück für Stück aus seinem Diazepam-Nebel (siehe Kasten) herauszuarbeiten. Er hat drei Kinder und ist tapfer.
Diazepam ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der langwirksamen Benzodiazepine. Es wird insbesondere als Psychopharmakon zur Behandlung von Angstzuständen, in der Therapie epileptischer Anfälle und als Schlafmittel angewendet. Diazepam wurde allerdings auch als Lifestyle-Droge missbraucht - beschrieben u. a. im Rolling-Stones-Song "Mother's Little Helper". Diazepam wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in die "Liste der unentbehrlichen Medikamente" aufgenommen, welche zum Ziel hat, allen Menschen weltweit Zugang zu den notwendigsten Arzneimitteln zu sichern.
Extrem viele Menschen wurden und werden damit vollgedröhnt, auch gerade solche, bei denen es gar nicht um eine akute Krankheit geht, sondern Menschen, die einfach ruhig gestellt werden sollen. Es gab (gibt?) in der Vergangenheit gerade auch in der Knastpsychiatrie einen teilweise
hemmungslosen Einsatz solcher Mittel, Diazepam, Haldol. Dies ist u.a. aus der JVA Straubing (Bayern) bekannt geworden.
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